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JAN 2019 I Ernahrung / Tipps

Honig – JA oder NEIN?

Lesezeit: 3 min
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Honig.

Ein göttliches, goldenes Süßungsmittel, das jede Speise aufwertet.

Auch unsere Omas wussten schon, wie gesund Honig ist.

Dennoch ist es wichtig, dass wir hier keine voreiligen Schlüsse ziehen und die süße Angelegenheit genauer unter die Lupe nehmen.

Die wichtigste Frage ist: sollte Honig auf Deinem Weg zum perfekten Körper überhaupt einen Platz auf Deinem Speiseplan haben?

Lass es uns zusammen anschauen...

Die Antwort ist nicht so einfach, daher schlage ich vor, dass wir die Sache genauer betrachten.

Los geht‘s.

Um die Dinge verständlich zu machen und jeden Zweifel auszuräumen, hier zuallererst ein Paar Grundinformationen.

Wie Du weißt, ist Honig eine Flüssigkeit, die von Bienen und anderen Insekten aus Blütennektar hergestellt wird. Es handelt sich um ein jahrtausendealtes natürliches Süßungsmittel, auf welches viele Menschen auch heute noch schwören.

AUF DAS RICHTIGE VERHÄLTNIS KOMMT ES AN

Worauf es bei dieser klebrigen Delikatesse ankommt, ist Folgendes:

Im Gegensatz zu klassischem Zucker (reine Saccharose) besteht Honig aus Glucose und Fructose (beides zu etwa 50 %).

Außerdem stecken im Honig viele Mikronährstoffe, die man in raffiniertem Zucker nicht findet.

INHALTSTOFFE EINHEIT IN 100 G HONIG
Nährwerte kcal 304
B1 mg 0,004–0,06
B2 mg 0,002–0,06
B6 mg 0,008–0,32
C mg 2,2–2,4
Kalzium mg 4–30
Eisen mg bis 3,4
Magnesium mg 0,7–13
Kalium mg 10–470
*Einige der Mikronährstoffe im Honig.

Diese Nährstoffe machen Honig so gesund.

Aber aufgepasst!

KEINE VOREILIGEN SCHLÜSSE ZIEHEN

Das heißt noch immer nicht, dass dieses Lebensmittel unbedingt einen Platz in Deiner Ernährung finden sollte, vor allem, wenn Du eine straffe Figur anstrebst.

Versuchen wir zuerst festzustellen, wieso Honig eigentlich so speziell ist und was genau ihn so gesund macht.

Also dann...

EIN GESCHENK DER NATUR

Wie schon erwähnt, beinhaltet er viele Mikronährstoffe. In diesem Zusammenhang finde ich es wichtig, Blütenstaub (Pollen) hervorzuheben.

Dieser Inhaltsstoff wirkt sich nämlich besonders wohltuend auf Deinen Organismus aus und unterstützt im Allgemeinen die Gesundheit.

Wirkung von Pollen:
  • erhöht den Hämoglobinwert im Blut,
  • verbessert das Blut,
  • natürliches Antibiotikum,
  • lindert Verdauungsstörungen,
  • reguliert den Blutdruck,
  • lindert Allergien,
  • stärkt das Immunsystem.

Pollen sind natürlich nicht die einzige Superwaffe dieses Süßungsmittels.

OHNE LEIBWÄCHTER SIND DEINE ZELLEN IN GEFAHR

Neben Pollen stecken im Honig auch große Mengen von Antioxidantien, die für die Gesundheit sehr wichtig sind.

Vergiss nicht:

Das sind die Bausteine des Schutzschildes, der Dich vor freien Radikalen schützt.

Diese kannst Du Dir als Bösewichte vorstellen, die in Deinem Organismus ganz unerkannt Unheil stiften.

Die Folgen bekommen vor allem Deine Zellen zu spüren. Wenn man nicht für die richtige Prophylaxe sorgt, tauchen früher oder später Erkrankungen auf.

BEKÄMPFT ZWEI WEITERE ÜBELTÄTER

Darüber hinaus sollte man auf jeden Fall noch zwei weitere Super-Eigenschaften von Honig erwähnen:

Studien zufolge reduziert man durch die regelmäßige Einnahme von Honig:

  • schädliches LDL-Cholesterin und
  • Triglyceride.
Zusammenfassend gesagt: Honig wirkt also antibakteriell, antiviral und fungizid.

Es überrascht also nicht, wenn er auch eingesetzt wird, um Wunden schneller heilen zu lassen und Haut und Zahnfleisch schön und gesund zu erhalten.

Honig hat eindeutig positive Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden!

Dennoch aufgepasst!

DIE KEHRSEITE

Jede Geschichte hat zwei Seiten und der Honig ist noch nicht aus dem Schneider.

Es gibt nämlich zwei Eigenschaften, die viele Naschkatzen gerne vergessen, und die es meines Erachtens dennoch zu betonen gilt:

Und zwar:

In 100 Gramm Honig stecken etwa 300 Kalorien. Wenn Du also Deinem Snack einen Löffel Honig beimischst, erhöht sich der Nährwert um etwa 65 Kalorien, was gar nicht so wenig ist.

Halte Dir das vor Augen.

EIN HOHER GI

Neben dem relativ hohen Brennwert kann bei Honig auch der glykämische Index (GI) problematisch sein.

Je nach Honigart liegt er zwischen 60 und 85. Demnach gehört Honig zu den Lebensmitteln mit mittlerem bzw. hohem glykämischen Index.

Ich erinnere Dich daran, dass der Verzehr von einfachen Zuckern (mit hohem GI und daher starker Insulinausschüttung) sehr ungünstig ist, wenn Du eine straffe, gesunde und durchtrainierte Figur anstrebst. Ein hoher Insulin-Spiegel verhindert den Fettabbau.

Und schließlich zurück zur Frage am Anfang.

Honig – JA oder NEIN?

Um eine endgültige Entscheidung treffen zu können, packen wir diese Frage folgendermaßen an:

 Wir möchten also:
  • einen gesunden Körper (starkes Immunsystem, emotionale Stabilität, Konzentration usw.) und zugleich
  • einen schöne und fitte Figur.

Wir müssen uns daher auf einen gesunden Lebensstil fokussieren, mit dem wir unserem Körper alles liefern, was er braucht, um die oben genannten Ziele zu erreichen.

Honig enthält viele Nährstoffe, die sich super-positiv auf Deinen Organismus auswirken, und ist zugleich ein Süßungsmittel, mit dem Du viele - sowohl süße als auch herzhafte - Gerichte aufpeppen kannst. Daher lautet

DAS URTEIL:

Wenn Du Honig in Deine Ernährung einbinden möchtest, gibt‘s von mir grünes Licht.

Aber nur, wenn Du Dich an die unteren Regeln hältst:

Gib acht, dass Du:

  • Honig in MODERATEN MENGEN verzehrst und als GELEGENTLICHES EXTRA verwendest: nur so viel, um Deinen Gerichten einen besonderen Touch zu geben und Deinen Speiseplan aufzupeppen;
  • Honig in Kombination mit anderen Lebensmittel verzehrst und
  • dass Du auf die Reinheit achtest.

LASS DIR NICHT JEDEN HONIG UM DEN MUND SCHMIEREN

Filtrierter Honig enthält viele Additive und ist ein verarbeitetes Lebensmittel. Solcher Honig hat keine positiven gesundheitlichen Auswirkungen.

Ich verrate Dir einen einfachen Trick, um die Qualität von Honig zu prüfen:

Tropfe Honig auf ein Papiertuch.

Wenn der Honig in Sekunden aufgesaugt wird, ist das ein klares Zeichen, dass es sich um ein gestrecktes Produkt handelt und ihm Wasser hinzugegeben wurde. Das ist nicht OK.

Wenn möglich, verwende natürlichen Honig mit geprüfter Herkunft und Qualität.

Vergiss nicht, dass man beim Essen niemals zu vorsichtig sein kann.

Persönlich mag ich eine kleine Menge Honig in meinem griechischen Jogurt mit Haferflocken und Obst zum Frühstück. Meistens ist das mein Power-Frühstück, wenn ich weiß, dass ein anstrengender Tag vor mir liegt und der Energiebedarf größer sein wird.

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