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MAR 2023 I Ernahrung / Tipps

Roggen: Eigenschaften und Vorteile für die Gesundheit

Lesezeit: 3 min
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Roggen ist ein vollwertiges Getreide, das reich an Ballaststoffen ist. Mit seinem hohen Gehalt an Eiweiß, Magnesium und Selen ist er ein wichtiger Bestandteil der Ernährung all jener, die sich einer gesunden Lebensweise verschrieben haben. Außerdem ist er für seinen einzigartigen Geschmack bekannt.

Der Verzehr von Roggen hat viele gesundheitliche Vorteile, von einer verbesserten Verdauung bis hin zu einem geringeren Risiko für chronische Krankheiten.

INHALTSVERZEICHNIS:
  1. WAS IST ROGGEN?
  2. NÄHRWERTINFORMATIONEN
  3. GESUNDHEITLICHE VORTEILE
  4. NACHTEILE VON ROGGEN
  5. DIE VERWENDUNG VON ROGGENMEHL
  6. VERDAUUNGSPROBLEME? DIE SUPERKRAFT VON ROGGEN!

WAS IST ROGGEN?

Roggen ist ein weizenähnliches Getreide mit einem spezifischen Geschmack und einer etwas dunkleren Farbe.

Sein säuerlicher Geschmack macht Roggen seit Jahrhunderten zu einer beliebten Zutat beim Backen von Brot und Kuchen, und in jüngster Zeit wird er auch immer beliebter als Zugabe zu klassischen Cocktails.

Bevor Du Dich aber entscheidest, Roggen auf Deine Speisekarte zu setzen, möchten wir Dich darauf hinweisen, dass er Gluten enthält und daher nicht für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit geeignet ist.

NÄHRWERTINFORMATIONEN

100 Gramm Roggen enthalten:

  • 15 g Eiweiß,
  • 52 g Kohlenhydrate,
  • 1,5 g Fett und
  • 12 g Ballaststoffe.

Was ist roggen

MINERALSTOFFE

Roggen enthält:

  • Mangan,
  • Phosphor,
  • Kalium,
  • Zink,
  • Magnesium,
  • Selen und
  • Eisen.

VITAMINE

Roggen enthält 4 Vitamine (B1, B6, C und E), die unter anderem antioxidative Eigenschaften haben, sodass der regelmäßige Verzehr dieses Getreides zweifellos zur Stärkung des Immunsystems beiträgt.

GESUNDHEITLICHE VORTEILE

  • Roggen enthält Stoffe, die die Verdauung verbessern, Entzündungen reduzieren und dank ihres Magnesiumgehalts vor Herzkrankheiten schützen können.
  • Aufgrund seines niedrigen glykämischen Index wird er mit einer Verbesserung des Blutzuckerspiegels in Verbindung gebracht, was dazu beitragen kann, das Risiko für Typ-2-Diabetes zu verringern.
  • Er enthält Lignane – pflanzliche Ballaststoffe, die Wasser absorbieren, den Stuhl auflockern und die Verdauung anregen.
  • Er trägt zur Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden bei (z. B. morgendliche Übelkeit).
  • Er mindert Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, Reizbarkeit, Nachtschweiß und Schlaflosigkeit.

NACHTEILE VON ROGGEN Nachteile von roggen

Als Verwandter des Weizens enthält Roggen Gluten, weshalb sein Verzehr zu Verdauungsproblemen und anderen Beschwerden führen kann bzw. die Symptome bei Personen mit diagnostizierter Zöliakie stark verschlimmern kann.

Die Zusammensetzung von Roggen erschwert auch das Backen von Brot und Gebäck, da die Körner schlecht wasserlöslich sind, was das Aufgehen von Teigen aus Roggenmehl erschwert und zu eher "kompakten" Backwaren führt.

DIE VERWENDUNG VON ROGGENMEHL Die verwendung von roggenmehl

Die Beliebtheit von Roggenmehl hat in den letzten Jahren gerade wegen seines einzigartigen Geschmacks zugenommen.

Roggenbrot ist eines der beliebtesten Frühstückslebensmittel, da es den Körper mit reichlich Energie versorgt.

Roggenpizzateig ist eine tolle vegane Alternative zum traditionellen Teig aus Weizenmehl und Roggenkekse sind für ihren herzhaften Geschmack bekannt.

3 REZEPTE FÜR GERICHTE AUS ROGGENMEHL

HAUSGEMACHTES ROGGENBROT Hausgemachtes roggenbrot

Zutaten:
  • 200 g Roggenmehl
  • 200 g geschrotetes Weiß- oder Vollkornmehl
  • 7 g Trockenhefe
  • ½ TL feines Salz
  • 1 EL Honig
Zubereitung:
  1. Das Mehl, die Hefe und das Salz in eine Schüssel schütten. Den Honig mit 250 ml warmem Wasser in einer Tasse vermengen, dann in die Schüssel gießen und alles zu einem Teig kneten.
  2. Den Teig in eine gut geölte Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort für 1–2 Stunden aufgehen lassen.
  3. Wenn der Teig aufgegangen ist, ihn kurz durchkneten, um Luftblasen zu vermeiden und auf ein Backblech geben, diesmal mit geölter Klarsichtfolie bedeckt, und an einem warmen Ort weitere 1–1,5 Stunden aufgehen lassen.
  4. Den Backofen auf 220 °C bzw. 200 °C im Umluftmodus vorheizen. Nicht vergessen, die Klarsichtfolie vom Backblech zu entfernen und ein paar Schnitte in den Teig zu machen, bevor er in den Ofen gegeben wird. Nach etwa 30 Minuten bzw. wenn die Kruste dunkelbraun ist, das Brot aus dem Ofen nehmen und vor dem Servieren mindestens 20 Minuten abkühlen lassen.

ROGGENMEHL-PIZZA MIT SALBEI UND GRANATAPFEL

Zutaten (für 4 Personen):
  • 400 g Vollkornmehl
  • 1200 g Roggenmehl
  • 4 Eier
  • 1000 g leichter Kefir
  • 4 EL Olivenöl Granatapfel
  • 60 g Pinienkerne
  • 20 g Fetakäse
  • 80 g gebackener Schinken
  • 40 g Granatapfel
  • 60 g Weinstein
  • 20 Rosenkohl
  • 4 Handvoll Sprossen
  • 2 TL Knoblauchpulver
  • 2 TL Zwiebelpulver
  • 4 Prisen Oregano
  • ein paar frische oder getrocknete Salbeiblätter
Zubereitung:
    1. Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
    2. Zuerst wird der Teig zubereitet: In einer Schüssel die beiden Mehlsorten, den Weinstein, die Eier und den Kefir verquirlen und gut vermengen. Wenn die Mischung zu dick ist, ein paar Tropfen Öl und Wasser dazugeben. Noch eine Prise Salz und der Teig kann auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilt werden.

      Roggenmehl-pizza mit salbei und granatapfel

    3. Als Nächstes wird das selbstgemachte Pesto zubereitet: Pinienkerne, Olivenöl, Salz, Knoblauch und Zwiebelpulver mit einem elektrischen Mixer zu einer glatten Masse pürieren.
    4. Den Teig mit dem frischen Pesto bestreichen und im vorgeheizten Backofen 15 Minuten backen lassen.
    5. In der Zwischenzeit in einer Pfanne die Rosenkohlscheiben anbraten und mit den Lieblingsgewürzen würzen.
    6. Nach etwa 15 Minuten den Teig aus dem Ofen nehmen und mit dem gerösteten Rosenkohl, Salbei, Schinkenscheiben, Sprossen, Granatapfelkernen und Fetakäsewürfeln garnieren.
    7. Die belegte Pizza nach Wunsch noch kurz in den Ofen schieben, damit die Zutaten kurz gebacken werden, dann ist sie servierfertig.

ROGGENKEKSE

Zutaten (für 2 Personen): Roggenkekse
  • 120 g Roggenmehl
  • 50 g Mandelmehl
  • 50 g Kokoszucker
  • ½ TL Salz
  • ½ TL Backpulver
  • 120 g geschmolzene Mandelbutter
  • 60 g Kokosnussöl (aufgeweicht)
  • 60 ml Ahornsirup
  • 1 EL Hafermilch oder Wasser
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 150 g gehackte dunkle Schokolade
Zubereitung:
  1. Den Backofen auf 180 °C vorheizen und ein großes Backblech mit Backpapier auslegen.
  2. Das Roggenmehl, das Mandelmehl, den Zucker, das Salz und das Backpulver in einer großen Schüssel vermengen.
  3. Separat die Mandelbutter, das Kokosöl, Ahornsirup, Milch oder Wasser und die Vanille in einer kleineren Schüssel vermengen.
  4. Die Mischung aus der kleineren Schüssel in die größere Schüssel mit dem Mehl gießen und glatt rühren, dann die Schokoladenstücke dazugeben.
  5. Die Masse mit einem großen Löffel schöpfen und auf das Backblech geben – den Vorgang wiederholen, bis die Masse aufgebraucht ist, aber darauf achten, dass zwischen jedem Keks etwa 6 cm Platz bleibt. Jeden Keks leicht nach unten drücken.
  6. Die Kekse für 10–12 Minuten in den Ofen schieben bzw. bis die Ränder goldbraun sind.
  7. Die Kekse aus dem Ofen nehmen und mindestens 10 Minuten auf dem Backblech ruhen lassen, bevor sie serviert werden.

VERDAUUNGSPROBLEME? DIE SUPERKRAFT VON ROGGEN!

Roggen enthält außerdem Amylase – ein spezielles Enzym, das an der Aufspaltung von Kohlenhydraten beteiligt ist. Er ist also eine gute Wahl für alle, die ihre Verdauungsprobleme loswerden wollen!

Wenn natürliche Alternativen nicht mehr ausreichen, sind Probiotika sehr zu empfehlen – vor allem, wenn Du bemüht bist, so gesund wie möglich zu leben, aber keine Fortschritte machst.

Warum Probiotika?

Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung Deiner Gesundheit, weil sie die Darmflora regulieren. Probiotika sind in vielen Lebensmitteln enthalten (Sauerkraut, Kefir, Hefebrot, Kombucha ...), aber wenn das nicht ausreicht bzw. wenn Dir diese Lebensmittel nicht schmecken, kannst Du auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.

Probiotika bringen nicht nur die Darmflora ins Gleichgewicht, sondern sorgen auch für:

Verdauungsprobleme
  • mehr Energie,
  • die Überwindung von Candida,
  • ein besseres Hautbild
  • eine leichtere Regulierung des Körpergewichts und
  • ein starkes Immunsystem.
Dies sind nur einige der Vorteile von Probiotika. Du kannst in diesem Artikel mehr über sie lesen.
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