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APR 2022 I Motivation / Tipps

EMOTIONALES ESSEN: 5 Tricks dagegen

Lesezeit: 7 min
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Angst, Wut, Verachtung, Hass, Traurigkeit, Eifersucht, Neid und Missgunst ...

sind nur einige der Emotionen, die einen tiefgreifenden Einfluss auf die Qualität Deines Lebens haben.

Weißt Du, warum?

Nimmst Du an, dass diese Emotionen lediglich Dein Wohlbefinden beeinträchtigen, dann muss ich Dir leider sagen, dass Du Dich irrst.

Du lässt dann nämlich außer Acht, dass langfristig auch die Emotionen in hohem Maße die Figur beeinflussen (wenn auch indirekt).

Und zwar so sehr, dass die meisten Menschen schockiert sind, wenn sie erkennen, welche Folgen dieser hinterhältige Prozess haben kann.

Deshalb habe ich beschlossen, Dich darauf aufmerksam zu machen und Dir zu erklären, was genau emotionales Essen ist.

Und nicht nur das ...

Was Dich am meisten freuen wird, ist eine Liste mit Tricks, die Dir helfen, dieses destruktive Verhalten zu überwinden, den Teufelskreis zu durchbrechen und die Figur zu erreichen, von der Du insgeheim schon lange träumst.

All das und mehr im Folgenden …

INHALTSVERZEICHNIS
  1. WAS IST EMOTIONALES ESSEN?
  2. EMOTIONALES ESSEN: URSACHEN
  3. EMOTIONALES ESSEN STOPPEN

WAS IST EMOTIONALES ESSEN?

Okay …

Das klar wird, worum es überhaupt geht, definieren wir zuerst …

emotionales Essen.

Mit diesem Begriff wird im Prinzip ein Zustand beschrieben, bei dem man in einem bestimmten Zeitraum mehr Nahrung zu sich nimmt, als der Körper braucht, um optimal zu funktionieren.

Das bedeutet, dass das Hungergefühl als solches praktisch keine große Rolle spielt.

Um welche Form von emotionalem Essen es geht, hängt weitgehend vom Auslöser ab.

Also von dem Grund, der diese ungünstige Situation ausgelöst hat.

Wenn also der Auslöser dafür, dass man zu viel isst, (negative) Emotionen sind, nennt man es ...

emotionales Essen.

Wie bereits angedeutet, ist das Spektrum an Emotionen, die einen in diese Situation bringen können, sehr vielfältig, was bedeutet, dass Frustessen in verschiedene Kategorien eingeteilt werden kann.

Bevor wir diese Kategorien definieren, müssen wir zunächst herausfinden, ob emotionales Essen auch eine Bedrohung für die Figur darstellt.

Zu diesem Zweck werden wir die folgenden sechs Fragen verwenden.

FINDE HERAUS, OB AUCH DU UNTER EMOTIONALEM ESSEN LEIDEST

Alle sechs Fragen sollen Dich dazu anregen, Dich selbst, Deine Gefühle und Dein Handeln zu beobachten.

Da jeder Mensch anders ist, wäre es falsch, zu sehr zu verallgemeinern.

Lies daher die folgenden sechs Fragen aufmerksam, nimm Dir Zeit und denke gut nach.

Vielleicht kannst Du eine der Fragen nicht sofort beantworten und musst Dich noch etwas länger beobachten oder mit Dir selbst sprechen, was völlig in Ordnung ist.

Das Wichtigste ist, dass die Antworten vollkommen ehrlich sind.

Die Fragen lauten ...

  1. Greifst Du manchmal zu Lebensmitteln, nur weil Du sie siehst, und nicht, weil Du das Bedürfnis oder den Wunsch danach verspürst, sie zu essen oder Hunger hast?
  2. Passiert es Dir manchmal, dass Du schon beim Essen darüber nachdenkst, was Du Dir gleich danach gönnen wirst?
  3. Finde heraus, ob auch du unter emotionalem essen leidestHast Du das Gefühl, dass es Dir sehr schwerfällt, Dich negativen Gefühlen zu stellen?
  4. Weißt Du manchmal gar nicht genau, was Du isst und warum, weil Du eigentlich keinen Hunger hast?
  5. Hast Du das Gefühl, dass Essen die einzige Befriedigung ist?
  6. Meinst Du, Probleme mit einem geringen Selbstwertgefühl zu haben?

Ich weiß …

Im Grunde genommen sind es einfache Fragen, aber sie sagen viel über Dich und Dein Verhältnis zum Essen aus.

Wenn Du auch nur eine der oben genannten Fragen mit "Ja" beantwortet hast, empfehle ich Dir dringend, weiterzulesen, um herauszufinden, was in Deinem Fall der Auslöser sein könnte.

Du weißt ja …

Die einzige Möglichkeit, ein Problem zu überwinden, besteht darin, es an der Wurzel zu packen.

Schauen wir uns also an, was die Ursachen für Frustessen sein könnten. Im nächsten Schritt werde ich Dir eine Strategie vorstellen, die Dir helfen wird.

EMOTIONALES ESSEN: URSACHEN

Wie bereits erwähnt, gibt es mehrere Kategorien, die Dir helfen, den Hintergrund des Problems besser zu verstehen und aufzuzeigen, warum Du vor dieser Herausforderung stehst.

Die Kategorisierung wird am stärksten durch den Auslöser beeinflusst.

Es gibt natürlich wesentlich mehr, die häufigsten jedoch sind:

  • chronischer Stress,
  • negative Emotionen,
  • Langeweile und ein Gefühl der Leere,
  • Verhaltensmuster aus der Kindheit,
  • der Einfluss der Gesellschaft.

CHRONISCHER STRESS

Chronischer Stress als Auslöser für Frustessen wird heutzutage immer häufiger beobachtet.

Der Grund dafür ist eigentlich sehr einfach.

Der moderne Lebensstil basiert auf einem immer schnelleren Tempo, hohen Erwartungen und leider auch auf immer häufigeren Vergleichen mit anderen. Die Kombination aus allen oben genannten Punkten beeinflusst das Niveau des Stresshormons Cortisol.

Anstatt gelegentlich anzusteigen, wenn es lebensnotwendig ist, liegen die Werte dieses Hormons bei einem steigenden Anteil der Bevölkerung oft weit über den normalen Werten.

Und was passiert?

Cortisol gilt als einer der stärksten Auslöser für das Verlangen nach salzigen, süßen und knusprigen Snacks, da es sich dabei um Nahrungsmittel handelt, die für den Körper eine schnelle Energiequelle darstellen. Das beruhigt für kurze Zeit dank eines Hormonsturms, aber was ist, wenn Du schnell Schuldgefühle bekommst, weil Du dem Druck wieder einmal nachgegeben hast?

Teufelskreis emotionalen essens

Was, wenn die Emotionen so hochkochen, dass man das Gefühl hat, machtlos dagegen zu sein?

Dafür gibt es eine ganz einfache Regel ...

Je stressiger Dein Alltag ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Du emotionalem Essen zum Opfer fällst.

Ich bin sicher, Du weißt ganz genau, von welchen Situationen ich spreche.

NEGATIVE GEFÜHLE

Emotionales Essen ist jedoch nicht nur eine Folge klassischer Stresssituationen, in denen der Organismus auf Hochtouren läuft.

Frustessen ist, wie schon erwähnt, oft auch das Resultat einer sehr großen Bandbreite negativer Gefühle.

Verachtung, Traurigkeit, Eifersucht, Unruhe usw.

Das sind Situationen, in denen viele Menschen dem Druck nachgeben. Sie greifen zu Essen, weil sie wissen, dass Nervennahrung sofort eine bessere Stimmung hervorruft.

Das Problem ist nur, dass man für diese fünf oder zehn Minuten gute Laune einen hohen Preis zahlt.

Auch hier stellen sich die klassischen Schuldgefühle ein, die Motivation sinkt, und die Ansammlung von überschüssigen Fettpolstern und der Mangel an Energie werden von Woche zu Woche deutlicher.

LANGEWEILE UND EIN GEFÜHL DER LEERE

Interessanterweise kann emotionales Essen unter anderem auch Personen betreffen, die sich im Gegensatz zu solchen mit einem sehr abwechslungsreichen Lebensrhythmus langweilen.

Genau!

Auch Langeweile wird zunehmend als Auslöser für emotionales Essen angesehen.

Langeweile und ein gefühl der leere

Es gibt immer mehr Menschen, die sich aufgrund eines Mangels jeglicher Leidenschaft mit einem Gefühl der Leere konfrontiert sehen. Dies bringt sie in eine Situation, in der sie aus Mangel an Interesse und folglich wegen eines Überschusses an Zeit mit allen Mitteln nach etwas Sinngebendem suchen.

Und zur Überraschung vieler ist ein regelmäßiger Blick in den Kühlschrank oder den Vorratsschrank eine sehr häufige Wahl.

Das könnte auch bei Dir der Fall sein.

Auch wenn das alles auf den ersten Blick sehr unschuldig erscheint, können die Folgen auf lange Sicht verheerend sein.

STÄNDIGER GESELLSCHAFTSDRUCK

Für manche Menschen ist der ständige Gesellschaftsdruck schuld am emotionalen Essen.

Das ist zwar nicht die klassische Situation, aber sie ist dennoch erwähnenswert.

Es kommt vor, dass manche Menschen bei verschiedenen Anlässen und Zusammenkünften (Hochzeiten, Präsentationen, Teambuildings, Geburtstagsfeiern) nur deshalb zum Essen greifen, weil sie sich von anderen unter Druck gesetzt fühlen, oder weil sie nicht sehr selbstbewusst und kontaktfreudig sind und im Essen Trost finden, da es so viel einfacher ist, intensive Interaktionen zu vermeiden.

EMOTIONALES ESSEN: SYMPTOME

In Anbetracht all dieser Merkmale unterscheidet sich emotionales Essen deutlich vom herkömmlichen Hungergefühl.

Es stimmt zwar, dass es im Grunde einfach um Essen geht, aber der Kontext, in dem dies geschieht, ist ein völlig anderer.

Um herauszufinden, wie es wirklich mit Deinen Essgewohnheiten aussieht, hilft Dir zusätzlich zu den obigen Fragen die folgende Symptomtabelle, um festzustellen, ob Du ein Opfer von emotionalem Essen bist.

Echter Hunger Emotionaler Hunger
Nimmt allmählich an Intensität zu Tritt plötzlich auf
Wunsch nach einer abwechslungsreichen Diät Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel (insbesondere auf nährstoffarme)
Sättigungsgefühl als Signal, dass man satt ist Sättigungsgefühl ist im Allgemeinen nicht vorhanden oder setzt sehr spät ein
Kein Gefühl von negativen Emotionen/Schuldgefühlen nach einer Mahlzeit Negative Emotionen nach der Mahlzeit, vor allem Schuldgefühle

EMOTIONALES ESSEN STOPPEN

Wenn Du feststellst, dass Dein Essverhalten mit emotionalem Essen verbunden ist, ist es an der Zeit, Hilfe zu suchen. Es gibt jedoch kein universelles Rezept, wie man sich emotionales Essen abgewöhnen kann.

Probiere zunächst die folgenden einfachen, aber wirksamen Tricks aus.

Sie machen deutlich, dass es kein allgemeingültiges Erfolgsrezept gibt. Es gibt nämlich viele Formen von emotionalem Essen, aber wenn der Wunsch stark genug ist, kann man sich sicherlich helfen und emotionales Essen auflösen.

#1: DIE KRAFT DES TRYPTOPHANS NUTZEN

Zuerst kannst Du Dir die Kraft des Tryptophans zunutze machen.

Tryptophan gehört zu den essentiellen Aminosäuren, d. h. Du musst sie Deinem Körper über die Nahrung zuführen, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann.

Das kann ein echtes Problem sein, denn Tryptophan ist unerlässlich, damit der Körper genügend Serotonin produzieren kann.

Worin liegt der Trick?

Serotonin, auch das Glückshormon genannt, ist dasjenige, das weitgehend bestimmt, wie wir uns fühlen und wie stabil unsere Stimmung ist.

Wenn Du emotionales Essen überwinden willst, ist dies von großer Bedeutung.

Wer unter einem niedrigen Serotoninspiegel im Gehirn leidet, kann schnell Stimmungsschwankungen und später Depressionen erleben, die unter anderem zu emotionalem Essen führen können.

NIEDRIGER TRYPTOPHANSPIEGEL → VERLANGSAMTE SEROTONINPRODUKTION → HÄUFIGERE STIMMUNGSSCHWANKUNGEN UND AUSGEPRÄGTE HEISSHUNGERATTACKEN

Es wäre sehr schade, diese wichtige Aminosäure in der Diät zu vergessen und in die Falle des Frustessens zu tappen.

Tryptophan kommt vor allem in eiweißreichen Lebensmitteln vor wie:

  • Putenfleisch,
  • Hähnchenfleisch,
  • mageres Rindfleisch,
  • leichter Mozzarella,
  • Fisch,
  • Garnelen,
  • Eier,
  • Echter Griechischer Joghurt und
  • Molke.

Achte also darauf, möglichst viel Abwechslung in Deine Ernährung zu bringen.

#2: EMOTIONALES ESSEN: ÜBUNGEN

Ich schlage vor, dass Du nicht nur Deine Diät, sondern auch Deinen Alltag aufpeppst.

Und zwar indem Du eine dieser 4 Entspannungsübungen in Deinen Zeitplan integrierst.

Befolge die 5-minuten-regel

Ich weiß …

Wahrscheinlich denkst Du …

“Nicht schon wieder Atmen, Meditation und dergleichen.”

Aber ja, wie schon gesagt: Wenn man ein Problem wirksam lösen will, muss man es an der Wurzel packen.

Das bedeutet, die Auswirkungen von Stress einzudämmen, wobei Entspannungstechniken sehr hilfreich sind.

Glaub mir, es ist viel einfacher, eine dieser Übungen in den Zeitplan einzubauen, als den Lebensstil von heute auf morgen komplett zu ändern.

#3: BEFOLGE DIE 5-MINUTEN-REGEL

Wenn Du schrittweise beginnen willst, kannst Du anfangs die 5-Minuten-Regel anwenden.

Es ist ein einfacher Trick, der viele Menschen, die mit emotionalem Essen zu kämpfen haben, verblüfft.

Alles, was Du tun musst, ist, ein wenig präsenter im Moment zu sein, Dich selbst zu beobachten und innezuhalten, bevor Du zu den genussvollen Snacks greifst. Nimm Dir fünf Minuten Zeit und entscheide erst dann, ob es sich wirklich lohnt, vom Weg abzukommen.

Ich weiß, dass Du im Moment an der Effektivität dieser Gewohnheit zweifelst, aber ich bin überzeugt, dass Du von dem Ergebnis überrascht sein wirst. Manchmal reicht es schon aus, ein wenig innezuhalten, um den Kopf zu beruhigen, um keine falsche Entscheidung zu treffen.

#4: EINE INFRASTRUKTUR FÜR ERFOLG SCHAFFEN

Wie heißt es so schön: Gelegenheit macht Diebe. Stimmt's?

Glaub mir, mit Frustessen ist es genau dasselbe.

Wenn Du zu Hause, im Auto, bei der Arbeit oder in Deiner Nähe eine Schublade oder einen Schrank hast, in dem sich eine ganze Reihe verschiedener Snacks befindet, zu denen Du immer dann greifen kannst, wenn es etwas stressiger wird, dann glaub mir, dass es sehr schwer sein wird, diese Gewohnheit loszuwerden.

Wenn Du jedoch eine Infrastruktur für Erfolg schaffst, d. h. die Orte, an denen Du die meiste Zeit verbringst, "aufräumst", wird es viel leichter sein, die Hürde zu nehmen.

In 95 % der Fälle wirst Du keine Lust haben, in den Supermarkt, zum Bäcker oder zur Tankstelle zu gehen, um einen Snack, eine Schokolade oder eine Tüte Chips zu kaufen, weil das Verlangen nach einer Weile einfach abklingen wird.

Und vergiss nicht …

Du musst dieser Versuchung nicht sofort vollständig widerstehen. Schon eine schrittweise Verringerung der Anzahl von Mahlzeiten, die mit emotionalen Situationen verbunden sind, kann viel bewirken.

#5: SPAZIERGÄNGE ALS ÜBERSEHENER AUSWEGSpaziergänge als übersehener ausweg

Und hier noch Trick Nummer fünf.

Wenn Du spürst, dass sich in Deinem Körper immer mehr Spannung aufbaut und Du das Gefühl hast, dass der Moment naht, in dem Du schwach wirst, mach einfach einen kurzen Spaziergang.

Schon fünf oder zehn Minuten Gehen reichen aus, denn so verlässt Du die "gefährliche Umgebung".

Die Frage, die sich an dieser Stelle stellt, ist:

Welchen dieser Tricks solltest Du zuerst anwenden?

Diese Entscheidung ist natürlich Dir überlassen, aber dennoch möchte ich Dir dazu raten, nicht zu zögern und noch heute zu beginnen.

Natürlich wird es am Anfang schwer sein, aber sobald Du die ersten positiven Veränderungen siehst, wird Deine Motivation Flügel bekommen.

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